30 Jahre politische Instabilität und fehlende Infrastruktur haben Somalia schwer gezeichnet. Hinzu kommen negative äußere Einflüsse aufgrund des Klimawandels, die regelmäßig zu Dürreperioden führen. Der Zugang sowohl zu Trinkwasser als auch zu Nutzwasser für Vieh und Landwirtschaft wird immer schwerer. Dies führt dazu, dass der Großteil der Bevölkerung nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. "Wir sehen eine Zunahme an Krankheiten aufgrund unsauberen Trinkwassers, eine Ausbreitung von Tierseuchen an deren Folge das für die somalische Bevölkerung wertvolle Vieh oft verendet, und einen Anstieg der Lebensmittelpreise. Die Menschen sind gezwungen, im Durchschnitt rund 50 Kilometer zurückzulegen, um eine Wasserstelle zu erreichen. Die Lage ist ernst", sagt Seiters.
Das DRK ist bereits seit mehr als 15 Jahren in der Region tätig. Um Menschenleben zu retten, startete das DRK gemeinsam mit dem norwegischen, finnischen und britischen Roten Kreuz im März ein weiteres Nothilfeprojekt in Somaliland, nahe der Stadt Hargeisa: Da die Bevölkerung die hohen Nahrungsmittelpreise, nicht alleine bewältigen kann, werden in diesem Projekt 1.400 Familien finanzielle Unterstützung erhalten. Durch diese Geldmittel in Höhe von 84 Euro pro Monat sollen die Betroffenen Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen, Öl und Wasser kaufen können, um den Hunger abzuwenden. Ohne diese finanzielle Unterstützung wären diese Familien dazu nicht in der Lage.
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