Humanitäre Katastrophe im Jemen bedroht Leben der Bevölkerung
Seit Ende der Totalblockade der wichtigsten See- und Flughäfen treffen im Jemen wieder Schiffe mit Mehl und Weizen ein, jedoch bei weitem nicht genug, um eine drohende Hungersnot zu verhindern. Die Einfuhr von Treibstoff ist noch nicht wieder erlaubt. Das verschärft den Mangel an sauberem Trinkwasser in den neun größten Städten Jemens, da Pumpen und Filteranlagen nicht mehr betrieben werden können. „Über eine Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und sanitärer Versorgung mehr. Dies wird zu einer weiteren Verschärfung der Cholera und dem Ausbruch weiterer Infektionskrankheiten führen, zumal die Menschen vom Hunger geschwächt sind. Die schwelende Cholera-Epidemie führte bereits zu rund 960.000 Verdachtsfällen. Der Zivilbevölkerung im Jemen läuft die Zeit davon“, sagt Johnen.
Das DRK unterstützt den Jemenitischen Roten Halbmond mit dringend benötigter humanitärer Hilfe. Durch die Bereitstellung medizinischer Verbrauchsgüter wie Medikamente, Dialysematerial und Choleratests sowie Treibstoff für die Generatoren wird der Betrieb von Krankenhäusern maßgeblich unterstützt. Zudem führt das DRK auch Aufklärungskampagnen zur Bekämpfung der Cholera durch und stellt Chlor zur Wasserbehandlung bereit. Pakete mit Hygieneartikeln und Nahrungsmittelpakete werden wenn möglich an besonders bedürftige Menschen verteilt.
Das DRK bittet um Spenden für die notleidende Bevölkerung im Jemen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Jemen