Gerufen wurden die Helfer zu einer Bombenentschärfung in Aachen-Burtscheid und zum Absturz eines Lastenaufzuges in Einruhr. Als besonders tragischen Moment haben die DRKler das Unglück bei der Loveparade in Erinnerung behalten, bei dem landesweiter Großalarm ausgelöst worden war. Leider habe der Ortsverband Roetgen bei diesem Einsatz Probleme mit der Besetzung eines Fahrzeuges gehabt. „Das darf nicht passieren“, mahnte Tappert.
Einige Veränderungen wird es im Hinblick auf die Unterkunft des DRK geben. Nachdem der Ortsverein aus der bisherigen Unterkunft an der Hauptstraße ausgezogen war und eine vorübergehende Unterkunft an der Bundesstraße bezogen hatte, wird das Gebäude nun gegen Ende des Jahres abgerissen. Da seit 2007 dauerhaft ein Rettungswagen mit zwei Sanitätern 24 Stunden in Roetgen vor Ort ist, reichten die gegebenen Örtlichkeiten nicht mehr aus. „Es fehlten Schlafplätze, auch wenn wir kurzfristig versucht haben, etwas zu zimmern“, sagte Bereitschaftsleiter Guido Offermann.
Breitenausbildung wichtig
Ein neues Gebäude, das an der derselben Stelle entstehen wird, soll diese provisorische Situation bald beenden und für eine räumliche Trennung von Rettungswachenbereich und Ortsverein sorgen. Offermann äußerte die Hoffnung, schon Ende 2011 das neue zweigeschossige Gebäude beziehen zu können. Ausbildungsbeauftragter Stefan Wilms gab einen Überblick über die Breitenausbildung, ein wichtiges Standbein.
Sie solle vor allem gewährleisten, dass ein Laie bei einem Notfall unmittelbar lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten kann. „Diese wenigen Minuten entscheiden oft darüber, ob jemand überlebt oder nicht. Schon nach nur drei Minuten stehen die Chancen schlecht, ohne dauerhafte Schädigung davonzukommen“, so Wilms. Insgesamt 363 Teilnehmer hatten sich im Jahr 2009 für einen Kurs beim DRK entschieden. Hildegard Faymonville, für die Seniorenbetreuung und den Blutspendedienst zuständig, freute sich über die positive Resonanz bei den Spendeterminen 2010.
Der Ortsvereinsvorstand wurde in seiner bisherigen Besetzung im Amt bestätigt. Nur der Posten des stellvertretenden Bereitschaftsleiters, den Kjell Ruppert von Inge Tappert übernahm, wurde neu besetzt. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden für fünf Jahre Jens Wynands, für zehn Jahre Manfred Eis, Saskia Giesen, Ivica Wengert, Michaela Bayer und Jutta Kiewitt, für 15 Jahre Martina Mathee, Marc Victor, Wolfgang Schlicht, Michael Huppertz, Christoph Schlicht und Hildegard Günzl sowie für 50 Jahre Franz-Rudolf Huppertz geehrt. (bab)
Quelle: Eifeler Zeitung / Eifeler Nachrichten vom 26.10.2010