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23. Oktober 2014 - Der Rekord liegt bei stolzen 150 Blutspenden

Der DRK-Ortsverein Monschau ehrte langjährige Spender. 1825 Liter Blut haben sie über die Jahre...

(23.10.2014) Nordeifel. Nicht einmal ein Prozent der Einwohner einer deutschen Großstadt wie Köln spenden regelmäßig und unentgeltlich Blut beim Roten Kreuz. Zu den regelmäßig vom Monschauer DRK-Ortsverein anberaumten Terminen finden sich dagegen vergleichsweise stolze 3,5 bis vier Prozent der Gesamtbevölkerung ein. 62 dieser treuen Spender (25 Mal bis 150 Mal) erfuhren Dienstagabend in der Eicherscheider „Tenne“ Lohn und Anerkennung ihres Engagements zum Gemeinwohl. Ihre Opferbereitschaft zum Wohle des Nächsten erbrachte mehr als 1825 Liter kostbares Blut. Ein Drittel der Blutspender Frauen DRK-Ortsvereins-Vorsitzender Helmut Etschenberg und sein Vertreter Hubert Breuer nahmen in entspannter Atmosphäre die Ehrungen der Jubilare vor. Ein Drittel von ihnen waren Frauen. Helmut Etschenberg hieß unter den anwesenden Rotkreuzlern auch seinen Amtsvorgänger und heutigen Ehrenvorsitzenden, Leo Jansen, willkommen. Den DRK-Blutspendedienst West in Breitscheid vertrat Stephan Küpper, Georg Kaulen die Stadt Monschau und Bernd Goffart die Gemeinde Simmerath. Wer übernimmt Nachfolge? Der Vorsitzende wandte sich mit einem Wort des Dankes an die langjährige Blutspenden-Koordinatorin Lucie Kell: „Sie hat ein gutes Team zur Seite, die Organisation der Termine klappt hervorragend. Aber nun wird Lucies Nachfolger gesucht. Eine schwierige Aufgabe voller Verantwortung und Kompetenz, geeignete Kandidaten sind nicht leicht zu finden. Mein Respekt gilt auch dem Vorstandkollegium, das seit eh und je gute Arbeit leistet und optimale Sammelergebnisse erreicht.“ In einer munteren Talkrunde verriet Vielfachspenderin Diana Lutterbach, wie sie dank familiärem Beispiel zur Blutspenderin wurde: „Mein Vater machte mir meinen ersten Piekser vor, das läuft nun problemlos schon in dritter Generation.“ Lutterbach plädierte für persönliche Werbung von erprobten Bereitstellern des Lebenselixiers bei potenziellen Debütanten: „Im überzeugenden Gespräch lässt sich viel für die gute Sache erreichen. Es geht halt nichts über Mundpropaganda.“ Stephan Küpper vom Breitscheider Zentrum für Transfusionsmedizin anerkannte, „dass gemeinnützige Blutspender unzähligen Menschen das Leben retteten.“ Jede per Aderlass erzielte Blutdosis werde binnen Stunden in ihre Bestandteile zerlegt und zu Medikamenten verarbeitet. So bringe eine Portion des „ganz besonderen Saftes“ Bedürftigen mindestens in dreifacher Hinsicht Hilfe und neue Lebenskraft. Erste-Hilfe-Kurse gut besucht
Sonjas Nießen ist als Ehrenamtlerin für die DRK-Abteilung Wasserwacht tätig. Sie berichtete aus ihrer Praxis von frappierenden Erfolgen, Kindern das Schwimmen beizubringen und gar zu Rettungsschwimmern zu machen: „Wir begannen in der Gruppe mit vier Jungen und Mädchen. Nun steuern wir auf die magische Marke Hundert zu!“ Zudem, ergänzte Nießen, dass die vor anderthalb Jahren eingerichteten Kurse in Erster Hilfe erfreulich gut besucht würden. Moderator Helmut Etschenberg merkte kritisch an, dass die Zahl der Nichtschwimmer unter den Jugendlichen steige: „In vielen Schulen steht kein Schwimmunterricht mehr auf dem Stundenplan. Eine wahre Katastrophe! Deshalb sind die Eltern dankbar für den sinnvollen Unterricht der Wasserwacht!“ Mit einem Augenzwinkern stellte Etschenberg Georg Kaulen als Vertreter der Stadt Monschau und sein Simmerather Pendant, Bernd Goffart, vor. „Es heißt ja, beide Kommunen vertrügen sich nicht, beim DRK sehen wir das Gegenteil“, so humorig der Vorsitzende. Ältere und gebrechliche Mitbürger fänden stets helfende Hände freundlich-fachkundiger Rotkreuz-Mitarbeiter und deren umsorgende Betreuung. (M. S.) Die geehrten Spender im Überblick Für 25-fache Blutspende wurden geehrt: Günter Bergs, Edith Breidenich, Patrick Call, Karl-Heinz Epping-Harth, Margret Gostek, Heinz-Josef Hermanns, Maria-Hildegard Huppertz, Monika Huppertz, Thomas Jakobs, Jochen Jansen, Nadine Kirch, Edgar Kolrep, Christoph Mertens, Herbert Müller, Iris Nießen, Gabriele Pauls, Mike Rehmet, Bettina Röder, Diana Scheidt, Reinhold Schuster, Kornelia Schwiers-Harth, Gottfried und Karin Sommer, Björn Wilden. 50 Mal wurden zur Ader gelassen: Kurt Appuhn, Josef Braun, Hilde Goffart, Anna Gertrud Harth, Franz-Josef Hermanns, Hartmut Jung, Josef Kaulartz, Edith Koll, Rita Küpper, Diana Lutterbach, Gabi Paulus, Helmut Podzun, Christof Schmitz, Anita Sommer. Für 75-fache Spende wurden geehrt: Peter Bath, Joachim Breuer, Frank Call, Helmut Caspar, Josef Claßen, Andreas Neuß, Helga Offermann, Harald Roder, Wolfgang Sobek. 100 Mal spendeten:  Gregor Breuer, Helga Conrads, Johann Förster, Gertrud Jansen, Herbert Kaulard, Maria-Hildegard Küpper-Lenz und Werner Mennicken-Lenz, Wolfgang Ruch, Marliese Scheidt. 125 Mal spendeten: Friedhelm Hoss, Frank Krings, Karl-Heinz Majewski, Manfred Schreiber, Wolfgang Stollenwerk. Den Super-Rekord mit 150 Blutspenden stellte schließlich Edmund Johnen auf. Quelle: Eifeler Zeitung / Eifeler Nachrichten vom 23.10.2014